Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete
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Seit dem 7. März 1974 ist die GLB March erfolgreich unterwegs. Einst mit dem Ziel «Hilfe zur Selbsthilfe» geründet, hat sich die GLB in den vergangenen Jahren zu einem modernen Bauunternehmen entwickelt, wobei das ursprüngliche Ziel weiterverfolgt wird. Die Entwicklung ging einher mit den Veränderungen in der Landwirtschaft, den veränderten Anforderungen an die Infrastrukturen und die Weiterentwicklung der Technik.
Die GLB March lud am 31.8.2024 alle Mitglieder, Mitarbeitenden und zahlreiche Gäste nach Schindellegi auf den Fritsch-Hof ein, um das 50 Jahrjubiläum gebührend zu feiern. Präsident Erich von Ah konnte viele gutgestimmte Menschen begrüssen und sie durch einen gemütlichen Abend begleiten. Janine Bodmer (Admin) und Geschäftsführer Andreas Anderegg führen aktuell die Geschicke der GLB und blicken sehr zuversichtlich in die Zukunft.
Die SAB gratuliert herzlich zum Jubiläum verbunden mit den besten Wünschen für die nächsten 50 Jahre!
Besuch der Baustelle Schilthornbahn 20XX
Der Besuch der einmaligen Hochgebirgsbaustelle hat die rund 40 Teilnehmenden der GLB/LBG sehr beeindruckt. Gestartet mit der Führung durch die neue Talstation Stechelberg ging es weiter in Richtung Mürren. Die Reiseführerin hat die Gruppe mit eindrücklichen Informationen über das neue Gebäude in Mürren versorgt. Mit einem Fachmann besuchten die Teilnehmenden die Baustellen Birg und Schilthorn; die Station Schilthorn mit dem Piz Gloria wird auf die zwei einspurigen Pendelbahnen angepasst. Die Seilbahntechnik wird für die Gäste sichtbar sein und das lichtdurchflutete Gipfelgebäude wird einzigartige Blicke auf die Schweizer Bergwelt bieten. Bis es soweit ist, gilt es noch viele Wochen Bauzeit unter laufendem Betrieb zu überstehen. Eine enorme Herausforderung für die Verantwortlichen, da die Bauarbeiter täglich im nahen Kontakt mit den Touristen eine aussergewöhnliche Leistung vollbringen müssen bei jedem Wetter.
Rechtsanwalt lic. iur. Rolf Müller, Fachanwalt SAV Arbeitsrecht, hat uns durch den Tag begleitet.
Am 31. Januar konnten wir in Brugg 16 Teilnehmende aus 10 verschiedenen GLB/LBG zum Thema Landesmantelvertrag begrüssen. Nach der Klärung des Zusammenspiels zwischen dem Gesamtarbeitsvertrag GAV LMV, Arbeitsgesetz und OR wurden die wichtigsten Punkte und Neuerungen aus dem LMV 2023-2025 erläutert. Die Thematik der Minder- und Überstunden wurde genauso intensiv diskutiert wie die Rolle der Stundenlöhner. Im Zusammenhang mit den Kontrollen der PBK wurde deutlich, dass die GLB/LBG einen anderen Anspruch an die Teilzeitmitarbeitenden und Stundenlöhner haben, als es die Paritätischen Kommissionen vorsehen. Die Theorie und Praxis sind hier nicht übereinstimmend und leider auch nicht abschliessend geklärt. Bis Vorstösse und Eingaben im LMV Früchte tragen, werden wohl noch ein paar Jahre vergehen. Die SAB wird die Thematik „Teilzeitarbeit“ und den LMV und die dazugehörenden Verträge weiter verfolgen.
Nichts desto trotz sind wir alle mit einem gut gefüllten Rucksack an Wissen nach einem langen, intensiven und sehr spannenden Tag nach Hause gekehrt.
Der Instruktor der BUL hat die Belegschaft der GLB Jura über die aktuellen Sicherheitsvorschriften zum sicheren Anschlagen von Lasten instruiert.
Im kurzen Theorieteil wurden auch über die 10 lebenswichtigen Regeln beim Anschlagen von Lasten und Beispiele aus der Praxis besprochen. Ein Nichteinhalten der Sicherheitsvorschriften kann lebensbedrohlich werden und massive finanzielle Folgen nach sich ziehen. Nicht nur der Arbeitgeber ist in der Pflicht, auch der Arbeitnehmer darf und muss Stopp sagen, wenn es zu einer unsicheren Situation kommen kann. Im Praxisteil wurde Anschlagmaterial geprüft und das Anschlagen von Lasten mit einem Hubstapler demonstriert.
Die Gastgeberin GLB Sarganserland begrüsste uns herzlich im Zentrum Neuschönstatt in Quarten zu unserer 57. Arbeitstagung.
Der Geschäftsführer Damian Gort der Flumroc AG gab einen Einblick in den Betrieb der Flumroc und erklärte was Flumroc zum klimagerechten Planen und Bauen beitragen kann. Zum Thema Sonne statt Diesel auf der Alp Malun stellte uns Thomas Schnider, Präsident der Ortsgemeinde Berschis die Alpkäserei auf der Alp Malun vor. Der Dieselgenerator wurde ersetzt durch Strombezug mittels Wasserkraft und PV-Anlage. Wie wichtig dass die Sicherung von Baugrubenböschungen ist, führte Peter Wenk, Geschäftsführer der GLB Gams aus. Der Frage „Geschäftsführer oder Geschäftsleitung?“ ging Heinz Gerber, GL-Mitglieder der LBG Escholzmatt-Marbach nach. Das Wichtigste überhaupt: frühe Nachfolgeregelung und Kommunikation! Die Exkursionen am Samstag führten uns in den VersuchsStollen Hagerbach und zur Firma Bartholet.
Mit einer gut gelaunten Gruppe bei schönstem Wetter haben wir die Grimselwelt besucht. Eine Fahrt mit der Gelmerbahn sowie ein Besuch im Grimseluntergrund standen auf dem Programm. Hauptattraktion war die Fachführung „Baustelle Spitallamm“. Die alte Staumauer ist über 90 Jahre alt. Mit dem Ersatzneubau stellt die KWO sicher, dass das Wasser langfristig ohne Einschränkung für die Stromproduktion genutzt werden kann. Der Baustart erfolgte 2019 mit Kiesaufbereitungen, Fundamentsaushub, Untertagbauten. Es folgte der Materialabbau Gerstenegg, Betonarbeiten Staumauer. Im 2025 wird der Grimselsee abgesenkt, Untertagbauten beendet und am Schluss folgt die Wiederherstellung und Kultivierung. Die Kronenlänge bemisst rund 212 Meter, die Kronenhöhe misst wie die alte Mauer rund 113 Meter. Die neue Mauer könnte noch um 23 Meter erhöht werden. Gebaut wird jeweils von Mai bis Oktober an 7 Tagen pro Woche im 3-Schicht-Betrieb.
Geduld ist gefragt! Den Arbeitsmarkt können wir nicht ändern. Daniel Schenker, eidg. Personalfachmann FA, BWL HF vermittelt den Anwesenden wertvolles Wissen über die Personalgewinnung. Ein wichtiges Instrument ist die Stellenbeschreibung; dieses wird am Interview abgegeben; davon lässt sich das Stelleninserat ableiten und dient mit Ergänzungen der Rubriken MUSS/von Vorteil als internes Arbeitspapier. In der heutigen Zeit werden in Printmedien die Stelleninserate kurz und möglichst auffallend erstellt; ausführlicher präsentieren sich die Inserate auf den Onlineplattformen. Je nach Zielpublikum eignen sich hierfür linkedIn.com; ch.indeed.com; jobscout24; jobs.ch und viele weitere. Bei der Personalselektion soll in erster Linie der persönliche Eindruck entscheidend sein. Die Kandidaten und Kandidatinnen sollen auf Lücken im Lebenslauf angesprochen werden, meist steckt weniger dahinter als zuerst vermutet wird. Wichtig: Referenzen einholen! Diese dürfen jedoch nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis des Bewerbers, der Bewerberin angefragt werden. Als Arbeitgeber sollte man auch in der Personalauswahl offen sein, manchmal ergibt sich daraus eine einmalige Chance eine Stelle zu besetzen, auch wenn vielleicht das Anforderungsprofil nicht vom ersten Tag an erfüllt ist. Die theoretischen Ausführungen von Daniel Schenker wurden von den Teilnehmenden mit Gruppenarbeiten zu Stellenbeschreibungen, Stelleninseraten und Interview umgesetzt.
Kursleitung: Daniel Schenker
Gruppenarbeiten
So viel wie nötig – so wenig wie möglich. Mit diesen Worten eröffnete Philipp Rigoni das Thema Rapportwesen und Workshop Ausmass. Mit insgesamt 14 Teilnehmenden haben sich 9 GLB’s am sehr interessanten und offenen Austausch beteiligt. Jeder Betrieb sollte sich die Frage stellen: was brauchen wir, was bringt es uns, was kostet es? Ein kleiner Betrieb braucht nicht die gleiche Lösung wie ein Betrieb mit 20 oder mehr Mitarbeitenden. Peter Dürr, GLB Gams hat die Rapportier-Lösung SORBA vorgestellt und die LBG Goldau, Samuel Steiner, hat uns WinBau präsentiert. Die Herausforderungen bestehen sicherlich darin, dass es Zeit braucht für die Umstellung von alt auf neu; wenn die Stammdaten nicht zugekauft werden, wird ein gewisser Zeitaufwand benötigt, bis alle Stammdaten erfasst sind. Hervorzuheben ist, dass die digitale Rapportierung der Administration eine gewisse Zeitersparnis bringt: die gesammelten Daten werden dank Verknüpfungen direkt weitergegeben; die Rapporte sind leserlich und vollständiger. Fazit: die digitale Rapportierung wird früher oder später überall Einzug halten; die EDV-Lösung muss jedoch auf die Betriebsgrösse angepasst und vernünftig sein.
Peter Dürr, GLB Gams
stellt SORBA vor
Samuel Steiner, LBG Goldau
stellt WinBau vor
Mit finanziellen Zielen die Existenz des Unternehmens sichern
Die finanzielle Unternehmensführung hat die Existenzfähigkeit des Unternehmens durch die Sicherstellung der Ertragskraft (Rentabilität) und der Finanzkraft (Liquidität) nachhaltig zu erhalten. Wir können uns nicht nur damit begnügen Aufträge zu generieren, diese möglichst gut abzuwickeln, die Ressourcen (Personal, Inventar etc.) optimal einzusetzen und Ende Jahr zu schauen, ob wir einen Gewinn erzielt haben oder nicht. Vielmehr müssen wir über die finanzielle Situation unserer Unternehmung sowie die Ertragslage bestens Bescheid wissen, damit wir unser Unternehmen proaktiv in die Zukunft führen können. In diesem Kurs wurden finanztechnische Grundlagen und Werkzeuge vermittelt, welche in Zukunft helfen werden, das Unternehmen erfolgreich zu führen.
Referent Thomas Zürcher, OBT, dipl. Wirtschaftsprüfer
Referent Beat Brumann, OBT, dipl. Wirtschaftsprüfer
Ein weiteres Mal bot die TA-SAB zusammen mit der AKS Academy & Services AG Staplerausbildungen für die GLBs / LBGs an. 18 Mitarbeitende haben die zweitägige Ausbildung durchlaufen und erfolgreich mit einer theoretischen und praktischen Prüfung abgeschlossen. Wir gratulieren allen herzlich zur erlangten Fahrberechtigung und wünschen viel Freude und unfallfreies Geschick im Umgang mit Staplern.
Teleskopstapler
Gegengewichtsstapler
TA-SAB bot den Kurs „Änderung der SUVA-Vorschriften (BauAV), Einführung AgriTOP safely.swiss“ für die GLB / LBG an. Kursleiter Peter Klauser informierte die rund zwanzig Teilnehmer über die wichtigsten Änderungen der Bauarbeitenverordnung, welche vom Bundesrat per 1. Januar 2022 in Kraft gesetzt wurde. Ein wesentlicher Punkt darin ist ein baustellenspezifisches Sicherheits- und Notfallkonzept. Die Teilnehmer erarbeiteten in Gruppen gemeinsam ein Konzept für eine Baustelle ihrer GLB / LBG. Auch ging der Kursinhalt darauf ein, welche Schulungen in welcher Regelmässigkeit durchgeführt werden müssen, damit ein nahtloser Ausbildungs- und Instruktionsnachweis garantiert werden kann. In einem Block gab Peter Klauser Einblick in die digitalisierte Branchenlösung AgriTOP auf der Plattform von safely.swiss. Fazit des Tages: Die Umsetzung der Arbeitssicherheitsvorschriften hilft nicht nur Unfälle zu vermeiden, sondern auch die Arbeitsqualität zu steigern!
Der Kurs fand im Saal des Haus des Schweizer Bauern in Brugg statt.
Thomas Jung (l.) wird Peter Klauser ab Sommer 2022 ablösen und die Betreuung der GLB / LBG übernehmen.
Am Samstag 29.10.2022 führte die GLB Walchwil einen Strategietag durch, welcher von der TA-SAB moderiert wurde. Nach einer gründlichen Auslegeordnung (Einordnung ins Marktsystem, Konkurrenz- und Finanzanalyse sowie einer SWOT[1]Analyse) haben die Teilnehmenden anschliessend Ziele formuliert, Strategien entwickelt und einen Aktionsplan erstellt. Damit sind die Grundsteine für eine erfolgreiche Zukunft gelegt
Mitglieder des Vorstandes und der Geschäftsleitung GLB Walchwil.
Sinnbildlich traf sich die Führungs-Crew der LBN Nidwalden am 05. Februar 2022 im Cockpit des Flugplatz-Restaurants Nidair in Ennetbürgen zu einer Strategiesitzung. Nach einer umfassenden Analyse der eigenen Stärken und Schwächen, der Mitbewerbersituation, der Unternehmensökonomie sowie der Chancen und Gefahren im Umfeld haben die Führungsverantwortlichen Ziele für die Zukunft sowie Strategien zu derer Erreichung definiert. Die TA-SAB durfte die LBN dabei begleiten und wünscht viel Erfolg bei der Umsetzung. Es ist für jede Unternehmung wichtig, regelmässig eine Standortbestimmung zu machen, die Ausrichtung zu hinterfragen und neue Ziele ins Auge zu fassen.
Die Führungs-Crew der LBN Nidwalden